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CHW-Vortrag: Italienische Arbeitsmigranten in Franken am Beispiel der Burgkunstadter Dichterin Margareta Paravan, geb. Ahles

Bild von Margareta Paravan
Datum:
Termin: 22.11.25 17:00
Ort:
Pfarrheim
Marktplatz 18
Großer Saal
96224 Burgkunstadt

Herzliche Einladung ergeht zum Vortrag des CHW. Prof. Dr. Ralf Czapla (St. Augustin) referiert über das Thema "Italienische Arbeitsmigranten in Franken am Beispiel der Burgkunstadter Dichterin Margareta Paravan, geb. Ahles".

Von Armut getrieben wanderten seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zahlreiche italienische Arbeiter aus, um jenseits der Alpen eine neue Heimat und ihr Glück zu finden. Nicht wenige von ihnen ließen sich in Franken oder Bayern nieder, wo sie sich u.a. als Maurer, Stukkateure, Terrazzoleger oder Feldarbeiter verdingten. Zu ihnen gehörte der aus der Provinz Udine stammende Pietro Paravano, dessen Namen mit seiner Einbürgerung zu Paravan verdeutscht wurde. In Hof heiratete Paravan Margareta Ahles und zog mit ihr 1918 nach Burgkunstadt, wo er bei der Fa. Pauler als Maurer arbeitete. In den 1920er Jahren machte Margareta Paravan in der Region als Dichterin und Schriftstellerin von sich reden. In den "Lichtenfelser Neuesten Nachrichten" veröffentlichte sie Gedichte und Romane, darunter den Roman "Paolo und seine Mutter", der grundiert ist von der Biografie ihres Mannes.

Der Heidelberger Literaturwissenschaftler Ralf Georg Czapla, der in Oberfranken u.a. als Biograf Friedrich Baurs und seiner Schwester bekannt ist, stellt diesen Zeitungsroman am 22.11.2025 um 17 Uhr im Katholischen Pfarrsaal in Burgkunstadt (Marktplatz 18) vor und würdigt ihn nicht nur literarisch, sondern auch soziologisch als Dokument einer gelungenen Integration von Wanderarbeitern in Oberfranken.

Herzliche Einladung an alle Geschichtsfreunde, der Vortrag ist kostenfrei.

Weitere Infos bei CHW-Bezirksgruppenleiterin Jutta J. Löbling – www.chw-franken.de

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